THW unterstützt Feuerwehr beim größten Brandeinsatz der letzten 10 Jahre

Am Mittwoch, den 18.09.2019 wurde gegen 22:00 Uhr der Feuerwehr Nördlingen ein Brand in der Tiefgarage eines Gebäudekomplexes in der Maria-Holl-Straße gemeldet. Durch die große Hitzeentwicklung wurde mit einem Einsturz eines Abschnitts der Tiefgarage gerechnet. Dies erschwerte die Löscharbeiten der Feuerwehr und diese zog nachts noch den THW-Fachberater wegen möglicher Unterstützung hinzu.

In der Nacht wurde vereinbart, dass am nächsten Tag Gebäudesicherungsarbeiten durch das THW OV Nördlingen durchgeführt werden und ein THW-Baufachberater hinzu gezogen wird - in THW-Baufachberater beurteilt die Statik von beschädigten Gebäude(-teilen) und weist den Einsatzkräften die nötigen Abstützkonstruktionen an.

Gegen 08:00 Uhr trafen sich die freiwilligen Helfer des THWs und das Baufachberaterteam aus Roth um die Arbeiten aufzunehmen. Am Einsatzort stellte sich jedoch heraus, dass vor den Sicherungsarbeiten das Löschwasser abgepumpt werden muss um Folgeschäden am Gebäude zu vermeiden und die Abstützarbeiten durchführen zu können.

Leider stand an diesem Tag keine Firma für die Entsorgung des kontaminierten Löschwassers zur Verfügung. Die Feuerwehr organisierte mit Unterstützung des THWs Behälter mit einem Fassungsvermögen von 200.000l von der Firma TAL und dem THW OV Gunzenhausen für die Lagerung des Wassers.

Die Abstützarbeiten konnten gegen 17 Uhr in der Tiefgarage begonnen und ca. 60 Minuten später beendet werden.

Als letzte Aufgabe sperrten die THW-Kräfte auf Anfrage der Polizei die Einsatzstelle mit Bauzäunen des Bauhofes ab. Der Einsatz endete für uns nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 20:00 Uhr. Insgesamt waren 20 THW-Kräfte aus den Ortsverbänden Gunzenhausen, Roth und Nördlingen im Einsatz.

Die Übungsinhalte der letzten Jahre (Abstützen von Gebäuden, Wasserschaden Pumpen und Ölwehrcontainer der Firma TAL) haben unsere Helfer gut auf den Einsatz vorbereitet. Auch Dank der Unterstützung durch unsere hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen in Ingolstadt konnten wir die Feuerwehr effizient unterstützen. Benötigtes Sondergerät 3x 50m³ Behälter und 6x 10m³ Tank, konnten so über den kurzen Dienstweg kurzfristig bereitgestellt werden.


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